RÜCKBLICKE
Was so alles los war...

Kleine Zwischenbilanz: In den ersten 9 Monaten des Jahres '24 habe ich 32 Wanderungen geführt, exakt 391 Menschen waren dabei. Danke! Es waren kleine (Moorwanderung, 4 km) und große (Hochschwarzwaldrunde, 22 km) Touren, mal waren es nur drei Gäste, mal 40. Hier noch ein paar Eindrücke - von den Besuchen des Schwarzwaldvereine Konstanz (oben) und Dreisamtal (unten) bei uns in Hinterzarten. Aber auch sonst war einiges los...

...und noch ein kleines Bild von unterwegs!

Nicht meine Gruppe...Warten auf den Kuckuck in der großen Uhr am Hofgut Sternen. Gleich ist es mittags 1 Uhr. Und siehe, er zeigt sich und ruft  - wie oft? Klar, 1 x. Pech gehabt, zum falschen Zeitpunkt gehalten. 

Lesen auf dem Berg 

Zum 19. mal das Literaturfestival "Lesen auf dem Berg" in Todtnauberg, und ich glaube, 18 mal war ich dabei, mit Moderationen und auch Wanderungen. Die jüngste führte auf die Berger Höhe zur Lesung von Thomas Erle, in dessen Roman "Die Kapelle" die Fatimakapelle an diesem Ort eine Hauptrolle spielt. Ein schönes Bild: der Autor vor der Kulisse des Belchen. Zur Lesung gehörte auch Musik von Rainer Wahl - und Literatur unterwegs, die ich ausgesucht (und vorgetragen) habe. Eine runde Sache bei schönstem Herbstwetter!

Lesung in Breitnau 

Max und Moritz als Rentner: Beim Hochschwarzwälder Kleinkunstfestival war ich im Oktober dabei mit meiner speziellen Version der Lausbubengeschichte. Kam sehr gut an! BZ: "...Ein Kontrastprogramm gab es dann von „Verslesbrünsler“ Klaus Gülker aus Frei burg, der fünf der sieben Streiche der Figuren „Max und Moritz“des deutschen Dich ters und Zeichners Wilhelm Buschs umgedichtet hatte und mit der „Gülker-Version“ die Besucher begeisterte. Er hielt sich streng an die Busch-Version, verlegte aber die Streiche mit dem Lehrer Lämpel, einer Hühnerfarm Bolte und einem Designer in eine Zeit, in der sich Max und Moritz im Rentenalter befinden, ohne dass sie ihr Lausbubenhaftes aufgegeben hatten. „News von solch bösen Buben dringen bis in unsere Stuben, und es sind nicht nur die Jungen, auch Senioren ist’s gelungen, sich als Strolche durchzuschlagen, bis zu ihren alten Tagen. Max und Moritz heißen sie, längst in Rente, aber wie. Menschen necken, Ämter quälen, andern Zeit und Nerven stehlen–ja, das könnenbeide prächtig, und sie sind schon 66.“ Gülker ließ die Buben nicht wie Busch in der Mühle als Schrot fürs Federvieh enden, sondern gönnte ihnen das Altwerden in einem Altersheim", schreibt Thomas Biniossek in der Badischen Zeitung.

Badische Zeitung, 4. Oktober 2024 - mit einem schönen badischen Akkusativ im letzten Satz!

Eine erlesene Wanderung 

Dichterstimmen zur Natur, zum Schwarzwald, zum Wandern - unterhaltsam, erstaunlich, berührend, die gab's am 8. Juni bei einer Wanderung zum 25. Geburtstag des Naturparks Südschwarzwald. Mit dabei: Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle und zwei Dutzend Wanderinnen und Wanderer sowie ein Hund, Riccarda. Die Texte habe ich ausgesucht - und wer mehr darüber wissen und einiges nachlesen will, klickt hier 

Übrigens: 2025 gibt es eine Neuauflage.

Kappel ging 
an seine Grenzen

Das war schon eine schweißtreibende Angelegenheit: einmal entlang der Kappler Gemarkungsgrenzen ums Tal herumzuwandern war nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen eine Herausforderung. Es geht halt auch ziemlich steil bergauf. Aber: geschafft! Am ersten Tag gut 1000 Höhenmeter überwunden auf dem Weg nach oben. Und am zweiten Tag ging es etwas weniger mühsam eben diese 1000 Höhenmeter wieder bergab. Insgesamt 20 Teilnehmer haben sich der Herausforderung gestellt. 

Entstanden ist die Idee zur Grenzwanderung bei der Feier zum Jubiläum 750 Jahre Kappel im Jahr 2022. Nach meiner Bilderreportage über diese Wanderstrecke kam die Idee auf, das als Aktion für alle anzubieten. Dass es am Ende nur wenige waren, die an Kappels Grenzen (und vielleicht stellenweise auch an ihre eigenen) gingen, war zwar schade. Aber der guten Stimmung unterwegs hat es keinen Abbruch getan. 

Wer auf oder nahe an Kappels Grenzen wandert, muss sich gleich mal zu Beginn beim Aufstieg zum Peterberg ordentlich anstrengen. Auch im weiteren Verlauf bis zum Kybfelsen geht es stetig bergauf. Am Sohlacker wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Wandergruppe Schauinsland erwartet, mit einem Vesper und Getränken. Auch der Ortsvorsteher schaute vorbei. Weiter dann via Kohlerhau zum Stäpfelesfelsen, wo gerade eine Bergwachttruppe übte. Da war vom Wanderklaus einiges zu erfahren, wie überhaupt unterwegs allerlei Informationen über Land und Leute für Unterhaltung sorgte. Und auch von den Einheimischen in der Gruppe gab's einiges Insiderwissen über Kappel früher und heute. 

Vier Stunden und ein paar Minuten reine Gehzeit brauchten die Wanderer für rund 12 meist ansteigende Kilometer bis zum Fuß des Schauinslandturms, der ja die höchste Stelle von Kappel markiert. Respekt! Ein kleiner Wermutstropfen: Der im Fahrplan stehende SBG-Bus ab Bergstation nach Kirchzarten fiel aus. Offenbar wurde er am ersten Tag, an dem er laut Sommerfahrplan fahren sollte, schlicht vergessen. Die Wandersleut' sind trotzdem gut heimgekehrt. 

Von nun an geht's bergab

Tag 2 der Wanderung begann auf dem Schauinsland und führte auf dem Kamm östlich des Kapplertals bergab. Besonderes Schmankerl bei der Mittagsrast: Nicht nur das leckere Essen auf der Rappenecker Hütte, sondern auch ein kleines exklusives Platzkonzert des Musikvereins Kappel, der den Wanderern den Marsch geblasen hat. Oder war es doch eher eine Polka? Ziel der Wanderung dann schließlich: die Sportgaststätte in Kappel. Denn was wäre eine solche Tour ohne ein kühles Getränk zum Abschluss?

Insgesamt war der Weg rund ums Kappler Tal - jedenfalls nach der Messung in meiner Wander-App - 23,5 Kilometer lang. Dass sie möglich wurde, ist nicht zuletzt der Wandergruppe Schauinsland zu verdanken. Manfred Barhofer hat vorab nicht nur die Vesperstationen organisiert, sondern ist den ganzen Weg auch mitgewandert. 

Angekommen auf dem Gipfel

Unterwegs am  Pfeiferberg

Platzkonzert an der Rappenecker Hütte

Wege zur Demokratie

"Der Freiheit eine Gasse" heißt das Hörspiel, das ich im Gespräch mit Claudia Gabler in der VHS-Hörspielreihe Lörrach vorstellen durfe. Der muntere Talk mit Friedrich Hecker und Gustav Struve, den Helden von einst, findet sich in Ausschnitten zum Nachhören 

HIER

Es war 2023 genau 175 Jahre her, dass aufrechte Demokraten mit und um Friedrich Hecker mit einem - zunächst gar nicht so militärisch gedachten - Feldzug den Weg bereiten wollten für eine demokratische Republik. Sie starteten in Konstanz und wurde im April bei Kandern vernichtend geschlagen. Zum Jubiläum sind wir an fünf Tagen auf ihren Spuren gewandert und haben von den Demokraten von einst erzählt. Mehr dazu auf der Seite badische-revolution1848.de.

Eine Bilanz der Aktion in der Zeitschrift des Schwarzwaldvereins,  nachzulesen HIER

Unterwegs mit dem SWR-Fernsehen

Am 10. September 2023 kam es im SWR-Fernsehen: die Sendung "Treffpunkt" erzählt vom Wandern. Mich haben sie mitgenommen sozusagen als Sidekick, als Wanderführer, und es hat Spaß gemacht, mit Moderatorin Kristin Haub und dem Team unterwegs zu sein. Ein Klick aufs Bild führt zum Video der ganzen Sendung.

Die Wächter des Moores

Sie bewachen das Hochmoor von Hinterzarten: die verschiedensten Gestalten von Adnoba bis zu den Moosmännlein, geschnitzt von Bildhauer Thomas Rees aus Kappel. Mittlerweile sind sie an Ort und Stelle angekommen und schon eine Attraktion. Zu den Stelen gehören Infotafeln, auf denen sich die passenden Texte befinden. Die kann man sich auch vorlesen lassen - von mir. Im September soll alles fertig sein und eingeweiht werden. Einen, auch akustischen, Vorgeschmack gibt es auf der dazugehörigen Homepage, und zwar HIER

Schnappschuss von der Wanderung zu den Moorwächtern am 21. Oktober. 

Der gedruckte Flyer zu den Moorwächtern ist in der Tourist Information Hinterzarten erhältlich.

Abgedreht im Höllental

Wie funktioniert eine Klopfsäge? Wie stellte man früher Seile her? Und was ist eine Zwillingswohnmühle? Zu den historischen Bauten am Heimatpfad Hochschwarzwald gibt es nun Videos, die alles das erklären. Fürs Filmische war Klaus Peter Karger zuständig, ich habe mich um den Text und das Sprechen des Off-Kommentars gekümmert. Im Krone-Theater in Titisee-Neustadt kamen die Videos bei einer Preview auf die große Leinwand (Foto: © Karger Film Kultur und Video) . Die Videos sind auf der Seite heimatpfad.de (hier ein Screenshot) zu sehen. 

Souvenir de Martin

Martin Graff war ein elsässischer Tausendsassa. Schriftsteller, Kabarettist, Filmemacher - und vor allem: Grenzvagabund. 2021 ist Martin im Alter von 77 Jahren gestorben. Zum ersten Todestag lief im SWR in der Sendung "Mundart und Musik" eine Hommage à Martin, die ich im Mai im SWR Studio Freiburg produzieren durfte. Leider ist sie nicht mehr online.

Tun wir. 
Tun wir. 
Was dazu.

So heißt der Dokumentarfilm, der jetzt in Freiburg Premiere hatte. 90 Minuten über Widerständige, Pazifisten, Visionäre in Freiburgs Stadtgeschichte. Ich habe auch was dazu getan: nämlich meine Stimme für den Off-Text. Mehr zum Projekt ist hier nachzulesen.  

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