Neben dem Hofgut Sternen im Höllental steht ein Haus, in dem Goethe mal übernachtet hat...
Es ist bekannt, dass ein Tourist
Verreist und nicht zu Hause ist.
Das gilt grad für die Prominenz
Als Jet-Set heute. Ja, man kennt’s.
Den Jet, den gab es früher nicht –
Was nicht gegen das Reisen spricht:
Man nahm die Kutsche, ging zu Fuß,
im schlimmsten Fall, wenn es sein muß.
Auch Goethe reiste viel und gerne,
besah vor Ort des Südens Sterne,
Er ließ auch Karlsbad nicht links liegen,
Er kam herum in Deutschlands Süden,
In Frankreich schaute er sich um,
bereiste, klar, das Latium,
erkannte mehrmals in der Schweiz
der Alpen höchst alpinen Reiz,
er war zu Gast sogar in Singen
und – höre da – in Emmendingen:
Am schönsten aber war nun mal
Sein Abstecher ins Höllental.
Weshalb ich auf des Haus hier zeig:
Das Wirtshaus einst unter der Steig.
Das Hofgut Sternen heißt es heute:
Als Raststation die helle Freude
Nach einem langen Wandertag.
Als Goethe einst im Bett hier lag,
fing er vermutlich an zu reimen.
Es will nicht ungereimt mir scheinen,
dass er auch hier Gedichte schuf.
Das war ja quasi sein Beruf
Doch kennen wir von diesem Dichten
Ein Sterbenswörtchen? Nein. Mitnichten.
Ich würde mich ja glatt bequemen,
das Dichten drum zu übernehmen:
Doch ahn ich, dass es sich verböte.
Auf jeden Fall: Hier schlief einst Goethe.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.